Neckarburg Neckartenzlingen
Die Neckarburg in Neckartenzlingen bei Stuttgart ist im Ort auch als "Schlössle" bekannt und seit 1286 als "Burg zur Mühle" urkundlich nachgewiesen. Über die Jahrhunderte wurde sie von Adelsfamilien, Offizieren, Vögten und Bauern bewohnt.
Im 16. Jahrhundert wurde sie im Bauernkrieg niedergebrannt und anschließend wiederaufgebaut. Heute stammen Keller und Erdgeschoss aus dem Mittelalter, die übrigen Geschosse sind neueren Datums.
Das Ensemble aus Burg und Mühle wurde im 19. Jahrhundert um das Brunnenhaus erweitert. 1976 gingen die drei Gebäude in das Eigentum von Restauratoren über, die sie mit fachmännischem Fingerspitzengefühl restaurierten.
Im Jahr 1999 öffnete Elfriede Emmerich die Tore der Neckarburg erstmalig für die Öffentlichkeit, indem sie im Erdgeschoss eine Kleinkunstbühne einrichtete.
Die Veranstaltungsreihe "Kultur in der Neckarburg" bietet eine aparte Mischung aus Musik, Theater und Kabarett. Das musikalische Spektrum reicht von Klassik über Balladen bis Jazz, die Theateraufführungen richten sich einmal jährlich auch an Kinder, das Kabarett präsentiert sich von der One-Man-Show bis zur achtköpfigen Truppe.
Gelegentliche Specials offerieren eine Filmvorführung, eine Dichterlesung oder eine Kunstausstellung. Jährlich finden 10 bis 15 gut besuchte Veranstaltungen statt, je nach Wetterlage im Erdgeschoss oder im Innenhof der Neckarburg.