Burg Liebenzell
Anfang des 12. Jh. wurde die Burg Liebenzell von den Grafen Eberstein zum Schutz ihrer Besitzungen an der Nagold erbaut. Der letzte von den Ebersteinern als Burgvogt eingesetzte Ritter, Ludwig von Liebenzell, überließ die Burg 1273 dem Deutsch-Ritter-Orden. Dieser verkaufte sie ein Jahr später an den Markgrafen Rudolf von Baden. Zu Beginn des 16. Jh. verlegten die Markgrafen ihren Wohnsitz in die Stadt Bad Liebenzell. Die Burg verfiel mit Ausnahme des trutzigen Turmes und der Schildmauer. Bis 1953 war die Burg Liebenzell eine Ruine. Seit mehreren Jahrzehnten ist die Idee des Gründers des Internationalen Forum Burg Liebenzell Mag. Dr. H.c. Gustav-Adolf Gedat, einen Ort der internationalen Begegnung zu schaffen, verwirklicht. Heute kann der 34 m hohe Burgturm besichtigt oder die herrliche Aussicht genossen werden.
Sage „Riese Erkinger“
Vor vielen, vielen Jahren lebte im Nagoldtal ein gewaltiger Riese namens Erkinger. Der war ein böser Räuber und Menschenfresser. In Liebenzell ließ er sich einen starken Turm bauen, und dabei mussten die Maurer den Speis mit Wein anmachen, damit die gewaltigen Quadersteine umso fester aneinander gekittet würden. Hier in seiner Burg hauste nun Erkinger mit zwei Gesellen und brachte Furcht und Schrecken über die ganze Umgegend; denn mit besonderer Vorliebe raubte er den Bauern, wenn sie gerade Hochzeit hielten, ihre Bräute weg, schleppte diese mit sich fort in seinen Turm und fraß sie auf.
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