Gottlieb-Daimler-Gedächtnisstätte Stuttgart
1882 erwirbt Gottlieb Daimler in Bad Cannstatt eine Villa in der Taubenheimstraße - das Gartenhaus baute er zur Werkstatt um. Der Raum mit Werkzeugbank und Schmiede wurde das Refugium von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach. Hier wollten die beiden Ingenieure ihre Vision von der individuellen Mobilität verwirklichen: einen transportablen Universalmotor für Fahrzeuge zu Wasser, zu Lande und in der Luft.
Sie arbeiteten Tag und Nacht unter strengster Geheimhaltung. Selbst die Familie wusste nicht, was im Gartenhaus vor sich ging. Daimlers misstrauischer Gärtner holte sogar die Polizei - er glaubte, im Gartenhaus befände sich eine Falschmünzerei. Die Überraschung war groß, als die Polizei nur Werkzeuge und Motorteile fand.
Im Gartenhaus entwickelten Daimler und Maybach 1883 den ersten schnelllaufenden Motor, 1885 entstand der nächste Versuchsmotor, die sogenannte "Standuhr", der in Fahrzeuge eingebaut werden konnte. Erster Versuchsträger: Der "Reitwagen", das erste Motorrad der Welt. 1886 bauten Daimler und Maybach den Motor in eine Kutsche ein. Gleichzeitig kam er auch im ersten Motorboot der Welt, der "Neckar", zum Einsatz. Das Gartenhaus wurde schnell zu eng: Im Juli 1887 bezog Daimler ein Fabrikgebäude am Seelberg.
Das Ambiente und die Ausstellungsstücke vermitteln auch heute noch den Werkstatt-Flair dieser wichtigen Jahre.
Ausstellungsstücke in der Gottlieb-Daimler-Gedächtnisstätte sind außer Zeichnungen Fotos und Modellen das erste Motorboot von 1886 und das Wolfertsche Luftschiff von 1888.
Öffnungszeiten
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