Kulturhistorische Weinlandschaft Geigersberg
Am landschaftlich markanten Geigersberg oberhalb von Ochsenbach nahm die traditionelle Weinbergnutzung seit etwa 1960 ständig ab. Parzelle um Parzelle fiel brach und wurde zu Schlehengebüsch. 1996 bis 2000 gelang hier ein mustergültiges Flurneuordnungsverfahren.
Fortan ist eine neuzeitliche, wirtschaftliche Weinbergnutzung möglich, und die traditionelle Kulturlandschaft mit ihrer reichhaltigen Naturausstattung hat ebenfalls Zukunft.
Auf einem 2,7 km langen Rundweg durch die "kulturhistorische Weinlandschaft Geigersberg" kann der Besucher einen neu gestalteten Weinberghang erleben, wie er weit und breit einmalig ist.
In den unteren Hanglagen finden sich Obstbaumwiesen mit ihren arten- und sortenreichen Baumbeständen. Oberhalb prägen an den Südhängen seit altersher die Weinberge das Bild des Kirbachtales. Bergkuppe neben Bergkuppe schiebt sich kulissenartig ins Tal vor. Sie alle werden gekrönt von den schatten- und feuchtigkeitsspendenden Laubwäldern des Strombergs.
Nur noch am Geigersberg, am Mutzighang und am Unteren Berg talaufwärts werden die Hänge von zahlreichen Stützmauern gegliedert. In den anderen Lagen wurden die Mauern beseitigt, um die Mechanisierung im Weinbau zu ermöglichen.
Auf 30 Tafeln gibt es fachkundige Erläuterungen.
Verschiedene Anbauarten und Techniken der Weinbergbewirtschaftung demonstrieren die Entwicklung des Weinbaus in den letzten 150 Jahren.
Maßnahmen der Bodenverbesserung, die unumgängliche Schädlingsbekämpfung und die Mühen des Baus und der Unterhaltung der gewaltigen Trockenmauern werden an Originalbeispielen und auf Schautafeln dargestellt.