Randecker Maar
Das Randecker Maar ist ein ehemaliger Vulkanschlot der Schwäbischen Alb auf der Gemarkung Ochsenwang in der Nähe von Weilheim an der Teck, der durch Vulkanismus vor rund 17 Millionen Jahren entstand.
Das Randecker Maar hat eine überregionale Bedeutung für den Vogelzug. Der nordöstliche Teil des einst kreisrunden Einschnitts ist abgetragen und öffnet sich zum Albvorland. Von diesem aus gesehen vollzieht sich der Albaufstieg nicht stufenförmig wie am Großteil des Albtraufs, sondern kontinuierlich von etwa 350 Meter bis auf etwa 800 Meter ü. NN.
Solche talartige Einschnitte wie das Randacker Maar werden von Zugvögeln gesucht und genutzt, um die bis zu 500 Meter Höhenunterschied zwischen Vorland und Albhochfläche leichter zu überwinden. Die geographische Konstellation am und um das Maar hat eine Trichterwirkung, so dass die Zugvögel konzentriert und gebündelt an der Oberkante des Maars auftreten. Ein wesentlicher Vorteil für Vogelbeobachtung im Randecker Maar ist die Tatsache, dass die Zugvögel teilweise auf Augenhöhe ankommen. Dadurch können wesentliche visuelle Kriterien für die Artbestimmung genutzt werden.