Ruine Hohenneuffen
Weithin sichtbar tritt das 743 Meter hoch aufragende Felsmassiv des Hohenneuffen aus dem Albtrauf hervor. Das heutige Ruinenensemble, das größte der Schwäbischen Alb, geht in seinem Kern auf eine hochmittelalterliche Burg zurück.
Die vor 1140 erbaute Höhenburg war durch eine mehr als drei Meter starke Schildmauer und eine innere Ringmauer geschützt, die beide noch teilweise erhalten sind. Die Burg war Sitz der Herren von Neuffen, bis sie 1301 in den Besitz der Grafen von Württemberg überging.
Im 16. Jahrhundert wurde der Hohenneuffen unter den Herzögen Ulrich und Christoph zur Festung ausgebaut, einer von damals sieben Landesfestungen. Die Befestigungsanlagen entsprachen dem Stand der damaligen Militärtechnik. Die drei Rundbastionen für die Aufstellung der Geschütze und der über drei Meter hohe Obere Wall mit seinen Kasematten prägen das Erscheinungsbild des Hohenneuffen bis heute.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die Burg noch einmal verstärkt und das Verteidigungssystem modernisiert. Ein herzogliches Dekret von 1801 hatte die Schleifung der nie eroberten Burg zum Ziel. Es wurde zum Glück nur teilweise befolgt.
Am 2. August 1948 wurde der Hohenneuffen noch einmal Schauplatz der Geschichte. Zu einer Drei-Länder-Konferenz zur Vorbereitung des "Südweststaats" trafen sich dort die Minister- bzw. Staatspräsidenten der damaligen Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern, Leo Wohleb, Reinhold Maier und Viktor Renner. 1952 wurde die Vereinigung der drei Länder zum neuen Bundesland Baden-Württemberg vollzogen.
Die Ruine Hohenneuffen zum Genießen
Dank dem spektakulären 360-Grad-Panoramablick genießt man von der Aussichtsplattform eine wunderschöne Aussicht auf das Neckartal, den Schwarzwald mit Hornisgrinde und den Albtrauf. Als ideale Ergänzung zum Ausflug zur Ruine lädt der Berghof Rabel auf eine genüssliche Entdeckungstour ein - frische und lokale Weine, Destilate, Marmeladen und vieles mehr warten hier nur darauf von Feinschmeckern verköstigt zu werden!