Russische Kirche St. Nikolai Stuttgart
Die Russische Kirche St. Nikolai Stuttgart ist die älteste bis heute existierende russisch-orthodoxe Kirche Deutschlands und bewahrt die Jahrtausende alte geistliche und liturgische Tradition der Orthodoxie.
Die Geschichte der russisch-orthodoxen Gemeinde in Stuttgart beginnt mit dem 13. April 1816, dem Tag des Einzugs der Großfürstin Catharina Pawlowna von Russland - der späteren Königin von Württemberg, Gemahlin König Wilhelm I. Das erste Gotteshaus erhielt die Gemeinde, als 1824 die russisch-orthodoxe Kirche über der Grablege der 1819 verstorbenen Königin auf dem Württemberg geweiht wurde.
Nach dem Tod von Königin Olga Nikolaijewna, Gemahlin König Karls, setzte sich deren Nichte Herzogin Wera für den Bau einer orthodoxen Kirche in Stuttgart ein. 1895 wurde der kompakte Bau an der Seidenstraße aus roten Ziegelsteinen auf hellem Sandsteinsockel als Nikolaus-Kathedrale geweiht. 1944 ließen Bomben nur die Außenwände stehen. Die Kirche wurde wiederaufgebaut und erhielt 1972 einen von Nikolai Schelechow gestalteten Ikonostas. Seit dem Osterfest 1998 rufen Glocken die Glübigen zum Gottesdienst.
Die Gemeinde vereint viele Nationalitäten und ist die älteste bis heute existierende russisch-orthodoxe Kirche Deutschlands. Sie bewahrt die Jahrtausende alte geistliche und liturgische Tradition der Orthodoxie.