Schäferlauf-Denkmal von Peter Lenk
Die Skulptur besteht aus mehreren fast lebensgroßen Figuren, die den Wettlauf der Schäfer und auch so manche Rangelei um den Sieg darstellen.
Der Schäferwettlauf ist auf eine lange Tradition zurückzuführen: Die Schäferzunft traf sich, bereits seit 1443 zur Generalversammlung in der alten Freien Deutschen Reichsstadt Markgöningen. Nach dem die offiziellen Angelegenheiten, die die Schäferei betrafen, vom Schäfergericht behandelt wurden folgte im Anschluss der Schäferlauf. Dabei rannten ledige Schäfer und Schäfertöchter über ein Stoppelfeld um die Wette.
Der Schäferlauf in Bad Urach
Seit 1723 feiert Bad Urach alle zwei Jahre den Uracher Schäferlauf, der auf eine Anordnung des Herzogs Eberhard Ludwig zurückgeht. Dieser hatte den Schäfern auf der Alb die zur damaligen Zeit lange Reise zum Markgröninger Schäfertag ersparen wollen. Durch den herzoglichen Erlass wurde die Errichtung einer »Neben- und Viertellade« der Schäferzunft hervorgerufen mit der Erlaubnis, einen Schäferlauf abzuhalten. Schon damals pflegten die Uracher den inzwischen traditionsreichen Ablauf der Festlichkeiten:Rund um den Wettkampf junger Schäfersöhne und Schäfertöchter mit Preishüten und legendärem Schäferlauf um die Schäferkrone findet ein großes Volksfest mit tausenden Gästen statt.
Ergänzt wird das Denkmal durch einen Glockenspielturm, von dem vier Mal täglich Melodien erklingen. Das Repertoire wechselt pro Monat, mit Liedern die auf die jeweilige Tages- und Jahreszeit abgestimmt sind.
Den Glockenmelodien kann zu folgenden Zeiten gelauscht werden:
9:01 Uhr
10:01 Uhr
12:05 Uhr
15:05 Uhr
19.01 Uhr