Schillerhöhe Marbach am Neckar
Marbach am Neckar, die Geburtsstadt des Dichters Friedrich Schiller, hat ihrem großen Sohn mit der Schillerhöhe einen besonders schönen Teil der Stadt gewidmet. Aus einem verlassenen Steinbruch entstand von 1835 bis 1840 ein Parkgelände mit Platanen, Kastanien, Eichen und Linden – und einem herrlichem Blick auf das Neckartal. Der Park wurde unter der Leitung des Marbacher Schiller-Vereins mit freiwilligen Arbeitsleistungen zahlreicher Marbacher Bürger angelegt. Bäume und Sträucher stiftete König Wilhelm I. aus der Baumschule des Exotischen Gartens Hohenheim.
Anlässlich des 100. Geburtstags Friedrich Schillers im Jahr 1859 wurde auf der Schillerhöhe der Grundstein für das Schillerdenkmal gelegt und 1876 feierlich eingeweiht. Außerdem befinden sich im Park ein Kinderspielplatz, eine Boule-Bahn, die Stadthalle und das Hallenbad.
Westlich auf der Schillerhöhe liegt das Schiller-Nationalmuseum. Nebenan macht das Literaturmuseum der Moderne seit 2006 auf über 1.000 m² Ausstellungsfläche die Welt der Buchstaben zum Erlebnis. Es zeigt die kostbarsten Schätze aus den rund 1.200 Autoren Nachlässen des benachbarten deutschen Literaturarchivs, wie die Manuskripte von Kafkas "Prozess" oder Döblins "Berlin Alexanderplatz".
Johann Caspar Schillers Obstbaumgarten mit 31 Ar Gesamtfläche wurde im Jahre 1995 angelegt. Der Museumsgarten mit alten Obstsorten, die bereits der Vater des Dichters, Johann Caspar Schiller, in seiner Veröffentlichung über die Baumzucht beschrieb, liegt im südlichen Bereich. Etwa 30 alte Baumsorten wurden inzwischen auf der Baumwiese herangezogen.
Genuss auf der Schillerhöhe
Die Schillerhöhe begeistert mit einem herrlichen Ausblick auf das Neckartal und die malerische Auenlandschaft. Für den kulinarischen Genuss sorgt das Lese-Garten-Café im Schiller-Nationalmuseum. Hier verwöhnen leckere Kuchen, frische Säfte aus lokalem Anbau und Marbacher Weine die Gaumen der Besucher.