Schloss Hohenheim Stuttgart
Schloss Hohenheim - auf den Fildern südlich von Stuttgart gelegen - ist die jüngste Schöpfung von Herzog Carl Eugen. Er hatte das Landgut Garbenhof 1771 seiner damaligen Mätresse, der Stuttgarter Sängerin Katharina Bonafini, geschenkt.
Doch schon 1772 wechselten Mätresse und Besitzerin des Hofguts: Im Garbenhof hielt Freifrau Franziska von Leutrum ihren Einzug, die 1774 von Kaiser Joseph II. zur Reichsgräfin von Hohenheim erhoben und 1783 Gemahlin des Herzogs wurde. Franziska verwandelte den stets dem prallen Leben zugeneigten Carl Eugen in einen das stille Landleben genießenden Mann.
Von 1772 an wurde der Garbenhof, eigentlich ein großer Bauernhof, baulich aufgewertet, 1785 dann der Grundstein für ein neues, repräsentatives Schloss Hohenheim gelegt. Baumeister war Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer. Bis zum Tode des Herzogs 1793 in einer Mansarde des noch unvollendeten Schlosses führte Fischer die Bauarbeiten fort. Danach blieb das von den Nachkommen ungeliebte Schloss als Bauruine stehen, bis König Wilhelm I. dort 1818 eine Landwirtschaftliche Unterrichts-, Versuchs- und Musteranstalt gründete. Heute ist diese samt dem Schloss Bestandteil der Universität Hohenheim.
Erhalten geblieben sind das Schloss Hohenheim und der Park mit dem Botanischem Garten.
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