Sieben Keltern Metzingen
Die Sieben Keltern sind eine einmalige historische Anlage am einstigen Ortsrand. Die 1281 erstmals erwähnten Keltern waren von verschiedenen Grundherren, so u.a. dem Kloster Zwiefalten errichtet worden und gelangten bis zum 19. Jahrhundert in den Besitz der Stadt. Schon vor 1500 gab es sieben Keltern. Die früher offenen Hallen dienten als Wetterschutz für je zwei oder drei Kelterbäume, mit denen die Trauben ausgepresst wurden. Zwei Keltern haben Weinkeller. Zwei der Keltern stammen von 1512 und 1525.
Im Dreißigjährigen Krieg brannten fünf der sieben Keltern ab und wurden bis zum Jahr 1700 wieder aufgebaut. Zeugnisse des Weinbaus am Kelternplatz bilden darüber hinaus das Zehnthäusle, das Weingärtner-Häusle, der Klosterhof und der Universitätskeller. In den Keltern wurden 1929 die Kelterbäume bis auf einen entfernt.
Nach einer Nutzung als Lagerhallen und drohendem Abbruch konnten zwischen 1971 und 1998 alle Keltern saniert und mit neuem Leben erfüllt werden. Heute befinden sich in den Keltern das Weinbaumuseum, die Stadtbibliothek , ein Veranstaltungsraum, eine Vinothek und Gastronomie. Außerdem dient der Kelternplatz heute auch als Marktplatz.