Staatsoper Stuttgart
Mit der Staatsoper finden Sie in Stuttgart eines der bedeutendsten europäischen Opernhäuser. Die Staatsoper Stuttgart ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas: Die Württembergischen Staatstheater bestehen aus der Staatsoper Stuttgart, dem Schauspiel Stuttgart sowie dem Stuttgarter Ballett und werden seit 1994 erfolgreich in einem deutschlandweit einzigartigen Leitungsmodell geführt: Alle drei Sparten arbeiten künstlerisch und wirtschaftlich autonom unter Leitung ihrer jeweiligen Intendanten, während die Geschäftsführung des gemeinschaftlichen Gesamtbetriebs in den Händen des Geschäftsführenden Intendanten Marc-Oliver Hendriks liegt. Die Staatsoper Stuttgart wird seit der Spielzeit 2018/19 von Viktor Schoner geleitet. Die Staatsoper Stuttgart setzt bis heute immer wieder wichtige Impulse für das Musiktheater der Gegenwart und gilt als eines der führenden Häuser weltweit. 2016 wurde sie zum sechsten Mal zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt (Auszeichnung der Fachzeitschrift „Opernwelt“). Ganz bewusst wird in diesem Haus das Ensembletheater gepflegt.
Mit dem „Neuen Lusthaus“ als Bühne des Württembergischen Hofes reicht die Geschichte der Staatsoper in Stuttgart bis in das 17. Jahrhundert zurück. Der Renaissancebau am Schlossplatz, im Laufe der Zeit mehrfach als Theater modernisiert, wurde 1902 bei einem Brand zerstört. Allein eine Freitreppe blieb erhalten, die heute im Mittleren Schlossgarten zu sehen ist. Die neuen Königlichen Hoftheater wurden 1909 bis 1912 von dem Münchner Architekten Max Littmann als Doppeltheater mit Opern- und Schauspielhaus neu erbaut. Eine der ersten Aufführungen, die nach der Einweihung stattfand, war die Uraufführung von Richard Strauss' „Ariadne auf Naxos“, dirigiert vom Komponisten selbst. Nach dem zweiten Weltkrieg blieb nur das mit klassizistischen Säulen geschmückte Große Haus für die Oper Stuttgart und das Stuttgarter Ballett erhalten.